Lymphdrainage beim Pferd

Angelaufene Beine“ oder „dicke Beine“ kennen die meisten Pferdebesitzer und Reiter.

Den wenigsten ist jedoch bewusst, dass es sich dabei um das ERSTE STADIUM des sogenannten EQUINEN LYMPHÖDEMKOMPLEXES handelt: die Lymphgefäße können die Gewebsflüssigkeit nicht mehr so effizient abtransportieren wie es in gesunden Beinen der Fall ist. Das Ödem geht (noch) nach Bewegung zurück. Jedoch besteht die Gefahr der Entwicklung einer akuten oder chronischen Phlegmone – daher empfiehlt sich bereits hier der Einsatz einer professionellen „manuellen Lymphdrainage“, um die Einlagerung von Proteinen aus dem Blutplasma zu verhindern.

STADIUM ZWEI ist die eitrig-obliterierende Lymphgefäßentzündung – „akute Phlegmone“ genannt.

Im STADIUM DREI findet sich die „chronische Phlegmone“ mit ausgedehnten Verhärtungen in der Haut und Unterhaut, verdickter Hautfaltenbildung (besonders in der Fesselbeuge), wulstigen Narbenbildungen der Haut, Ringbildungen im Hufschuh und dem „Elefantenbein“ – ein extrem geschwollenes, säulenförmiges Hinterbein mit Ödemen bis in die Beckenhöhle.

Geschwollene Beine

sind daher nicht bloß ein reiner „Schönheitsfehler“ sondern Anzeichen einer ernstzunehmenden Erkrankung der Lymphgefäße.

Neben der manuellen Lymphdrainage – am besten durchgeführt von einem erfahrenen Tierarzt – sind die folgenden Punkte genauso wichtig für den Erfolg der Therapie und werden im Zuge meiner Therapie selbstverständlich besprochen:

  • die Notwendigkeit und Anlegung von Kompressionsverbänden
  • die richtige Bewegungstherapie
  • die richtige Haut- und Hufpflege
  • die richtige Ernährung

Eine manuelle Lymphdrainage inklusive Beratung dauert gute 60 Minuten – nehmen Sie Sich daher bitte Zeit für unseren Termin.